Der TAV Liebenwalde im Laufe der Jahre

1986

Es finden erste Beratungen zur Lösung der Abwasserproblematik in der Stadt Liebenwalde statt.

Ende 1990/ Anfang1991

Die Bürgermeister der späteren Verbandsgemeinden Groß Schönebeck (Schorfheide), Hammer, Liebenthal und der Stadt Liebenwalde unterzeichnen Ingenieurverträge zum Bau einer gemeinsamen Zentralkläranlage.

01. Mai 1992

Der Trink- und Abwasserzweckverband Liebenwalde ist nach den Vorschriften des Gesetzes zur rechtlichen Stabilisierung der Zweckverbände für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung entstanden.

Ende 1992

Der Bau der Kläranlage Liebenwalde beginnt.

1993

Beginn der Errichtung erster Abwasserleitungen und der Trinkwassererschließung der Gemeinden Hammer, Liebenthal und des Ortsteiles Böhmerheide der Gemeinde Groß Schönebeck und Baubeginn des Trinkwasserspeichers Liebenwalde

01. Juli 1994

Die Trinkwasseraltanlagen und das Wasserwerk der Stadt Liebenwalde werden von der Eigentümergemeinschaft Wasser/Abwasser Havelland e.V. als Inhaber sämtlicher Anteile der Potsdamer Wasserversorgungs- und Abwasserbehandlungsgesellschaft (PWA) mbH in Liquidation übernommen.

06. Juli 1994

Neuholland wird fünftes Verbandsmitglied.

01. Januar 1995

Die in der Gemeinde Groß Schönebeck und Ortsteilen gelegenen Trink- und Abwasseraltanlagen von der Märkischen Wasserversorgung und Abwasserbehandlung GmbH in Liquidation werden übernommen.

1994 bis 1996

Abwassererschließung in den Gemeinden Hammer, Groß Schönebeck und der Stadt Liebenwalde

01. Juli 1997

Übernahme der Trink- und Abwasseraltanlagen der Gemeinde Neuholland von der PWA GmbH i. L.

03. September 1997

Zwischen dem TAV Liebenwalde und dem Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverband (NWA) wird eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Ableitung der in den Verbandsgemeinden Zehlendorf, Schmachtenhagen, Wensickendorf, Klosterfelde, Stolzenhagen und Ortsbereichen von Wandlitz anfallenden Abwässer (Schmutz- und teilweise noch Niederschlagswasser) und die Mitbehandlung in der Kläranlage Liebenwalde abgeschlossen. Die Übergabestelle der gegenwärtig aus den Gemeinden Klosterfelde und Zehlendorf per Abwasserdruckleitung transportierten Abwässer befindet sich am Rechengebäude der Kläranlage Liebenwalde. Die Menge wird automatisch gemessen. Aus den anderen Gemeinden des Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverbandes werden mobil entsorgte Fäkalien der Fäkalannahmestation der Kläranlage Liebenwalde zugeführt.

2000 bis 2001

Schmutzwassererschließung der Gemeinde Liebenthal und des Ortsteiles Klandorf der Gemeinde Groß Schönebeck

2001 bis 2002

Mit Hilfe der Arbeitsgruppen Gebühren werden kostendeckende Gebühren beschlossen und umgesetzt – damit beginnt die Konsolidierungsphase.

26. Oktober 2003

– landesweite Kommunalwahlen;

Böhmerheide, Groß Schönebeck, Klandorf und Schluft werden Ortsteile der Gemeinde Schorfheide und Hammer, Liebenthal, Liebenwalde und Neuholland werden Ortsteile der neuen Stadt Liebenwalde.

02. März 2004

Die neue Verbandsversammlung wählt:
Herrn Albrecht Gläsel (Ortsbürgermeister von Groß Schönebeck) zum Vorsitzenden der Verbandsversammlung,
Herrn Gerhard Lehmann (Stadverordneter der Stadt Liebenwalde) zum stellvertretenden Vorsitzenden der Verbandsversammlung,
Herrn Jörn Lehmann (Bürgermeister der Stadt Liebenwalde) zum Verbandsvorsteher und
Herrn Uwe Schoknecht (Bürgermeister der Gemeinde Schorfheide) zum stellvertretenden Verbandsvorsteher.
Weitere Mitglieder der Verbandsversammlung sind:
Frau Petra Kroll (Mitarbeiterin Gemeinde Schorfheide) für die Gemeinde Schorfheide und
Herr Horst Giese (Ortsbürgermeister von Liebenwalde),
Herr Guido Pieterek (Ortsbürgermeister von Hammer),
Herr Gerd Renné (Stadtverordneter Liebenwalde) für die Stadt Liebenwalde.

2005

Bau einer Trinkwasserleitung von Liebenwalde zum Ortsteil Neuholland und einer Schmutzwasserleitung vom Ortsteil Neuholland zur Kläranlage Liebenwalde. Das sanierungsbedürftige Wasserwerk Neuholland und die veraltete Kläranlage Neuholland konnten in Folge stillgelegt werden. Bau eines Klärschlammbehälters auf dem Gelände der Kläranlage Liebenwalde.

13. Dezember 2005

Auf Grundlage des Beschlusses der Verbandsversammlung gehören mit Wirkung ab 01.01.2006 die Ortsteile Freienhagen und Kreuzbruch der Stadt Liebenwalde zum TAV Liebenwalde.

2006

Fertigstellung der Rekonstruktion des Wasserwerkes Groß Schönebeck und der Schmutzwasserdruckleitung von Neuholland zur Kläranlage Liebenwalde. Erneuerung der Trinkwasserleitung in der Berliner Straße in Liebenwalde. Erweiterung des Schmutzwasserkanals im Heidchen in Liebenwalde. Schwerpunkt der technischen Arbeit bilden gezielte Rekonstruktionen im Trink- und Schmutzwasserbereich.

2007

Einführung des Frischwassermaßstabes als Grundlage für die Berechnung der Mengengebühr der dezentralen Schmutzwasserentsorgung. Bau einer Trinkwasserleitung von Liebenwalde zum Ortsteil Kreuzbruch. Das Wasserwerk Kreuzbruch wurde mit Inbetriebnahme dieser Leitung stillgelegt. Optimierte Rekonstruktionen im Verbandsgebiet, u. a. Einzäunung Wasserwerk Schluft und Schmutzwasserpumpwerk Schluft, Erneuerung der Trinkwasserleitung im Liebenthaler Weg in der Stadt Liebenwalde und Erneuerungen in der Kläranlage Liebenwalde.

18. November 2008

Erste Verbandsversammlung der im Zusammenhang mit der Kommunalwahl 2008 neugewählten Vertreter der Gemeinde Schorfheide und der Stadt Liebenwalde. Vertreter in der Verbandsversammlung sind:
für die Stadt Liebenwalde Frau Anett Krüger, Herr Gerhard Lehmann, Herr Horst Giese, Herr Guido Pieterek und Herr Jörn Lehmann (Verbandsvorsteher und Bürgermeister der Stadt Liebenwalde),
für die Gemeinde Schorfheide Herr Dieter Post, Herr Uwe Schoknecht (Stellvertretender Verbandsvorsteher und Bürgermeister der Gemeinde Schorfheide) und Herr Bernd Winkelmann.
Herr Dieter Post wurde einstimmig zum Vorsitzenden der Verbandsversammlung gewählt.
Herr Gerhard Lehmann wurde einstimmig zum Stellvertreter des Vorsitzenden der Verbandsversammlung gewählt.

2008

Bau eines zweiten Pumpwerkes für die Fäkalannahmestation der Kläranlage Liebenwalde. Damit wird die Einleitsicherheit wesentlich erhöht. Erneuerungen von Schieberkreuzen im Trinkwasserbereich und Sanierung von Schmutzwasserschächten.

2009

Bau und Inbetriebnahme eines vierten Trinkwasserbrunnens am Wasserwerk Liebenwalde. Erneuerung der Schmutzwasserleitungen in der Straße der Jugend, dem Liebenberger Damm und der Dimitroffstraße in Neuholland. Erneuerung der Schmutzwasserleitung und der Trinkwasserleitung „Am Weinberg“ in Liebenwalde. Erneuerung der Trinkwasserhauptleitung in der Hammerchaussee in Liebenwalde und weitere Erneuerungen von Schieberkreuzen im Verbandsgebiet. Erneuerung der Fenster und Fliesen im Wasserwerk Liebenwalde.

2010

Rekonstruktionsarbeiten im Wasserwerk Liebenwalde.
Erneuerung der Trinkwasserleitung in der Schlossstraße Groß Schönebeck.
Kanalsanierungsarbeiten und Schmutzwasserleitungserweiterungen in den Ortsnetzen Liebenwalde, Böhmerheide, Neuholland und Groß Schönebeck.

2015

Verlegung einer Trinkwasserleitung von Liebenthal nach Schluft mit anschließender Außerbetriebnahme des Wasserwerks Schluft. Verlegung einer Schmutzwasserdruckleitung von Schluft nach Liebenthal mit anschließender Außerbetriebnahme der Kläranlage Schluft.

2019

Optimierung des Belüftungssystems der Kläranlage Liebenwalde –> weiterlesen

2020

Bau einer Klärschlammvererdungsanlage neben der Kläranlage Liebenwalde zur Entwässerung der beim Reinigungsprozess der Kläranlage entstehenden Klärschlämme. Durch die natürliche Entwässerung der Klärschlämme werden Energie und anschließende Transporte zur Verwertung eingespart. –> weiterlesen

Einige wichtige Zahlen: Unser Verbandsgebiet umfaßt 310 km² bei nur rund 7.000 Einwohnern. Das entspricht nur 22,6 Einwohner je km². Durch gezielte Investitionen und großzügige Unterstützung des Landes Brandenburg und des Bundes mit Zuschüssen konnte gegenüber 76,7 % im Jahr 1990 der Anschlussgrad der Einwohner im Trinkwasserbereich auf 97,8 % im Jahr 2010 erhöht werden. Im Schmutzwasserbereich ist die Entwicklung noch beeindruckender, denn hier konnte der Anschlussgrad von 21,4 % im Jahr 1990 auf 81,7 % im Jahr 2010 erhöht werden. Ein deutlich höherer Anschlussgrad ist aufgrund der Zersiedelung und damit langer Transportwege nicht möglich.